Archiv für den Monat Januar 2012

Zwischen E-Learning und dem Nirgendwo

Hinter mir liegen ein 88 Seiten bericht der Regierung, eine 33 Seiten Studie und eine Kladde voll mit Texten rund ums E-Learning. Denn währemd der Rest des Kurses sich ganz speziell mit Themen auseinandersetz muss ich mich erstmal im pädagogischen Bereich informieren, mich mit Lernkonzepten- und theorien auseinandersetzen. Nach einem langen Tag blicke ich jetzt völlig verärgert auf einen wüsten Stapel von Collegeblockblättern – als Mensch der alten Schule schreibe ich mir Sachen per Hand auf Zettel – und ärgere mich schwarz, dass meine Medienkompetenz nicht soweit fortgeschritten ist, dass ich alles in ein Word-Document schreibe um es dann weiter verarbeiten zu können.

Fazit: blöd gelaufen, aber ich bin nicht die einzige die es mit der Medienkompetenz nicht so hat. Scheinbar hinkt Deutschland im E-Learning-Vergleich mit Großbritannien oder Finnland oder Europa insgesamt ganz schön hinterher. Was zum einem an Geldmangel und zum anderen an mangelnden Konzepten hängt. Verbesserungsvorschläge gibt es viele und auf Länderebene sogar zahlreiche Initiativen, die Versuchen das E-Learning zu verbessern. Drei will ich mir genauer angucken: Bayern Online, CidS und NRW Schulen ans Netz – Verständigung weltweit. Aber nicht mehr heute, denn jetzt wartet noch CNAS, und dabei kann mir zum Glück nicht dieses Zettelmissgeschick passieren, sind ja schließlich alles Excel-Tabellen…

Zurück in die Zukunft

„Hier zeigt man Siebtklässler; die zu Beginn der Unterrichtsstunde ihre eigenen Notebooks an digitale Schulnetze anschließen, z.B. um sich gemeinsam mit der Geschichtslehrerin per Mouseklick Wissen über die antiken Hochkulturen mithilfe von Filmsequenzen, digitaler geografischer Einordnung und Fragen dazu aneignen. Im individuellen Teil der Multimedia-Anwendung bestimmt jeder sein Lerntempo selbst, der Computer passt das Anforderungsniveau den Schülern an und gibt gegebenenfalls Hinweise. Später simulieren die Schüler das Thema Umweltplanung; ein interaktives Szenario ermöglicht es, Relationen von Umweltbelastungen, Verkehrsflüssen und Erholungsräumen herzustellen und so das ganzheitliche Lernen zu fördern. Für die Lehrperson ergibt sich durch die Möglichkeit der elektronischen Korrektur und Bewertung von Leitungen eine Zeitersparnis, die sie sinnvoll für Lektüre und Vertretung nutzten.“

FAZ 3. März 1995: „Eine kleine Zeitreise – ein Schulalltag im Jahr 2004“

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„Term covering a wide set of applications and processes, such as a web-based learning, computer-based learning, virtual classrooms, and digital collaboration. It includes the delivery of content via internet, intranet/extranet (LAN/WAN), audio – and videotape, satellite broadcast, interactive TV, CD-ROM, and more.” (Glossary of Educational Technology Terms)

“Hinter dem Begriff E-Learning verbirgt sich keine einheitliche Lern- oder Unterrichtsform. Vielmehr handelt es sich um einen Sammelbegriff für verschiedene Lehr-Lern-Szenarien, die sich durch den maßgeblichen Einsatz von Online-Medien auszeichnen.“ (Döring/Fellenberg 2005:35)

„E-Learning ist Lernen, das mit [digitalen] Informations- und Kommunikationstechnologien (Basistechnologien und Lerntechnologien) respektive darauf aufbauenden Lernsystemen als Anwendungssystemen unterstützt bzw. ermöglicht wird. Der Begriff ,E-Learning’ ist aber keineswegs auf diese Ebene beschränkt, sondern vermag ebenso auf ganz unterschiedliche Aspekte und Phänomene auf der Prozess- und Strategieebene sowie auf der Ebene des Managements der Veränderung abzuzielen.“ (Bendel/Hauske 2004)

Lehr- und Lernformen die durch neue Medien unterstützt bzw. ermöglicht werden und der Aufzeichnung, Speicherung, Be- und Verabeitung zur Anwendung und Präsentation von Lerninhalten dienen (vgl. Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung (18. Ausschuss) gemäß § 56a der Geschäftsordnung
Technikfolgenabschätzung (TA)Mediennutzung und eLearning in Schulen
Sachstandsbericht zum Monitoring „eLearning“ 2008:5)

Inhalt ist interaktiv und multimedial erfahr- und gestaltbar (vgl. Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung (18. Ausschuss) gemäß § 56a der Geschäftsordnung Technikfolgenabschätzung (TA)Mediennutzung und eLearning in Schulen
Sachstandsbericht zum Monitoring „eLearning“ 2008:5)

E-Learning beruht auf Internettechnologien, da
•    vernetztes Lernen erfolgt, bei denen Informationen aktualisiert, gesichert, widerhergestellt, verteilt und genutzt werden können
•    durch Internet verwendet und verbreitet wird
(vgl. Rosenberg 2001:28f)

Form des Lernen und Lehrens durch computergestützte Technologien zur Aufzeichnung, Speicherung, Be- und Verarbeitung von Informationen; zur Unterstützung und Verarbeitung von Lerninhalten; Interaktivität, Multimedialität; veränderte Lernprozesse durch netzbasierte Kommunikationsformen und kollektive Arbeitsumgebungen; unabhängig von Raum und Zeit
(vgl. Kleimann/Wannemacher 2004:3)

Informative Anteile der Stoffvermittlung als Grundlage für den eigenständigen Wissensaufbau werden bereitgestellt
(vgl. Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung (18. Ausschuss) gemäß § 56a der Geschäftsordnung Technikfolgenabschätzung (TA)Mediennutzung und eLearning in Schulen
Sachstandsbericht zum Monitoring „eLearning“ 2008:14)